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  Col de la Croix de Fer 19.03.2024 07:29 (UTC)
   
 

Col de la Croix de Fer (2067 m)

Am letzten Tag unseres Aufenthalts in Bourg d'Oisans hatte Petrus wieder ein Einsehen, sodass wir unseren Plan, zum Col de la Croix de Fer zu fahren, doch noch verwirklichen konnten. Auch hatte ich mich vom Galibier wieder einigermaßen erholt, sodass diesem Unternehmen nichts mehr im Wege stand. Und es wäre schade gewesen, wenn es nicht geklappt hätte - wir hätten echt etwas verpasst. Zum Beispiel 40 Kilometer einfach, mit über 1500 Höhenmetern.
Die ersten Kilometer legten wir auf der Staatsstraße nach Allemond zurück, bei viel Verkehr und auf ausschließlich flacher Straße. Dann bogen wir rechts ab, durchfuhren den wirklich hübsch anzuschauenden Ort und wurden von 2 spontan auftauchenden Serpentinen empfangen. Sie führten uns zum Stausee von Verney hinauf, an dem wir dann auf fast ebener Straße entlang rollten.
Doch bald war Schluss mit Gemütlich. Die Straße führte in den Wald, und dann gings gleich mehrere Kilometer mit fast gleich bleibenden 10 % bergauf.

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Aus der Tour zum Galibier hatten wir aber unsere Lehren gezogen und hielten unser Tempo in Grenzen. Bis zum Ort Le Rivier de Allemond ließ die Steigung kaum nach, um dann plötzlich in ein Flachstück und dann sogar in eine steile Abfahrt mit mehreren Serpentinen zu münden. Hier verloren wir locker 150 Höhenmeter - und sahen uns unten einer richtigen Wand gegenüber. 15 bis 17 % sind es hier wohl teilweise, dazu die Straße kerzengerade. Das ist nichts für jemanden, der schnell aufgibt. Diese Wand kämpften wir uns mehrere Kilometer weit hoch; wir überholten einige Radfahrer, die wirklich aus dem letzten Loch pfiffen. Ein junger Holländer (11 Jahre!) leistete uns Gesellschaft, bis einige wenige Serpentinen für Erholung sorgten, denn die Straße wurde nun deutlich flacher.

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Ronald, Peter und der junge Holländer


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Eindrucksvolle Kulisse, aufgenommen von der Staumauer des Sees.
Rechts die einzigen Serpentinen dieses Anstiegs

Was wir ab dieser Stelle an Landschaft zu sehen bekamen, verdient nur ein Prädikat: beeindruckend! Die Felswände, der türkisblaue Stausee, die sich dahinschlängelnde Straße bis zur Passhöhe.

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Rechts der Stausee (mit sehr niedrigem Wasserstand), in der Mitte
die Straße zur Passhöhe.

Zum Glück waren die letzten Kilometer nicht mehr so schwer. Bei 6 % traten wir schon mal kräftiger in die Pedale. Wir passierten den Col du Glandon, der mit seinen 1920 Metern ja auch nicht gerade ein Winzling ist. Auf der Passhöhe des Croix de Fer erwarteten uns massenweise Leute, fast alle mit dem Auto. Seltsam, auf unserer Fahrt hier rauf hatte uns kaum ein Kraftfahrzeug überholt. Sehr schön übrigens die urige Kneipe mit einer total freundlichen Bedienung! Hier wird man geradezu eingeladen, bei einem Kaffee zu verweilen.

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Das obligatorische "Passfoto"

Von der Passhöhe aus hat man wunderschöne Ausblicke.

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Blick auf den Col du Glandon

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Ein wunderschöner Ausblick...wenn man mal von den Autos
im Vordergrund absieht!

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Das Symbol des Passes, das eiserne Kreuz
 
Auf der Abfahrt hatten wir dann noch eine kleine Panne, da einem meiner Freunde die Arretierung am Klickpedal gebrochen war. Doch mit etwas Geschick kam auch er problemlos am Campingplatz in Bourg d'Oisans an.
Ich kann es nur als Glücksfall bezeichnen, dass wir den Col de la Croix de Fer noch fahren konnten. Vielleicht das Timmelsjoch, sonst aber kein Pass, hat mich so sehr beeindruckt wie der Croix de Fer. Die tolle Landschaft macht ihn für jeden Naturliebhaber zum Muss, die unregelmäßigen Steigungen sind für jeden Hobbyradler eine echte Herausforderung!

Höhenprofil

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  Letztes Update: 28.12.2023
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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