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  Durch die nördliche Pala-Gegend 18.04.2024 12:54 (UTC)
   
 

Nördliche Pala-Runde
Passo San Pellegrino (1918 m) - Passo Valles (2033 m)

Unsere erste Tour führte uns durch den nördlichen Teil der Pala-Gegend. Dabei waren 75 km mit insgesamt 1950 Höhenmetern zurückzulegen. Wettermäßig schaute es leider gar nicht gut aus, doch wir gingen trotzdem frühzeitig und gut gelaunt an den Start.


Ronald, Andi und ich vor unserer Unterkunft in Canale d'Agordo
 
Gleich am Anfang wartete der schwerste Brocken der gesamten Dolomitenwoche, der Passo San Pellegrino, auf uns. 14 Kilometer und 950 Höhenmeter waren von unserem Startort bis zur Passhöhe zu bewältigen, und weil es gleich gehörig nach oben ging, nutzten wir das Val di Gares, welches in Canale d'Agordo von der Staatsstraße wegführt, zum Einrollen.
Die ersten Kilometer bis Falcade waren noch erträglich, und im Ort selber wurde es dann nochmal ganz flach. Die ersten Serpentinen hinauf nach Falcade Alto sollten dann ein kleiner Vorgeschmack sein, was noch kommen würde. Deutlich über 10 % lag die Steigung nun, und das war noch gar nichts, was uns nach der Abzweigung zum Vallespass erwartete: Schon das Schild kündigte Unheil an.


15 % auf 2 Kilometer...


...und so sah es von oben aus. Links sind wir drei zu erkennen.
 
Über 3 Kilometer quälten wir uns durch dichten Wald über zahlreiche enge und steile Serpentinen nach oben. Als das Schlimmste überstanden schien, kam noch der Abschlusshammer: 18 % auf einen guten halben Kilometer.
Dann war aber das Übelste an dieser Passauffahrt geschafft. Die letzten 3 Kilometer erschienen gegenüber dem gerade Geschafften geradezu als flach, obwohl die Steigungsprozente erst ganz zum Schluss unter 7 fielen.


Geschafft!
 
Auf der wenig frequentierten Passhöhe erwarteten uns ein kleines Kirchlein und leider auch erste Regentropfen. Dennoch entschlossen wir uns, nicht nach Canale zurückzufahren sondern die Abfahrt hinunter nach Moena in Angriff zu nehmen. Diese weist so gut wie gar keine Kehren auf, ist gleichmäßig steil (nur weiter unten gehts mal auf 14 % rauf). Eigentlich ein Traum für eine rasende Abfahrt, doch musste ich wegen der zahlreichen Frostaufbrüche teilweise höllisch aufpassen.
Nächstes Ziel war Predazzo, welches wir auf der vielbefahrenen SS 48 ansteuerten (es gibt auch einen nagelneuen Radweg, den wir leider zu spät entdeckten). Der Autoverkehr hielt sich zwar in Grenzen, doch öffnete der Himmel seine Schleusen, sodass wir durchgeweicht an den WM-Sprungschanzen vorbeikamen, um sodann den Anstieg zum Vallespass in Angriff zu nehmen.


Direkt an der Staatsstraße: Die WM-Skisprunganlage in Predazzo
 
Der untere Teil der Anfahrt ist auf den ersten 13 Kilometern identisch mit dem Beginn der Rolle-Passstraße und weist keinerlei Schwierigkeiten auf. Nur kurz wird die 7-Prozent-Marke an einem Wiesenhang, wo sich die Straße über 4 Kehren hinaufwindet, überschritten. Ansonsten ging es nur leicht oder gar nicht mehr bergan, und wir konnten unsere Aufmerksamkeit der zauberhaften Dolomitenlandschaft hoch über dem Val Travignolo widmen. Vorbei am Stausee Lago di Panavéggio hatten wir von nun an - wieder bei schönerem Wetter - ständig die Pale di San Martino im Blick.


Der Stausee Lago di Panaveggio
 
Auf frisch asphaltierter Straße hieß es dann die letzten 6 Kilometer hinauf zum Passo Valles zu meistern.


Hier war's noch romantisch: Derr Wildbach Travignolo im unteren Bereich
der Valles-Passstraße

 
Anfangs am Travignolobach entlang und noch eher flach, erwartete uns dann eine schier endlos wirkende (weil weit einsehbare) Gerade. Solche Abschnitte sind es, die einem die Lust am Radfahren nehmen können. Im kleinsten Gang schleppte ich mich mehr schlecht als recht hinauf, bis endlich die Malga Valazza auftauchte und die Strecke wieder etwas abflachte. Noch 2 Serpentinen und am Schluss nochmal 12 %, dann war ich oben. Mit der "schönen" Gewissheit, dass dieser Anstieg 3 Tage später nochmals auf dem Programm stehen würde.


Kaputt, aber zufrieden: Auf der Valles-Passhöhe



Der Besenwagen mit Chauffeur Armin
 
Von der Passhöhe aus sahen wir, dass sich über der Civetta ein Gewitter zusammenbraute. Deshalb hielten wir uns nicht weiter auf. Das obligatorische Passfoto und dann 15 Kilometer hinab nach Canale d'Agordo. Obwohl es dort schon geregnet hatte (die Straße war nass), kamen wir noch einigermaßen trocken unten an. Es folgte ein sechsstündiger Dauerregen (der einzige während unseres Aufenthalts)- so hatten wir mit dem Wetter auf dieser schönen, aber äußerst anstrengenden Rundtour doch noch Glück.

Höhenprofil der Tour:

Dieses Profil wurde mit dem Rennrad-Tourenplaner von www.quaeldich.de erzeugt. Touren planen im Online-Tourenplaner

Höhenprofil Passo San Pellegrino

Höhenprofil Passo Valles

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  Letztes Update: 28.12.2023
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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