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Mein früherer Heimatort Trebgast
Trebgast liegt im Tal des Weißen Mains, genau zwischen Fichtelgebirge und Frankenwald. Von 1998 bis 2013 wohnte ich dort.
Mit knapp 2000 Einwohnern hat der Ort seinen dörflichen Charakter zum Glück noch nicht verloren. Vor allem das Vereinsleben sucht seinesgleichen. Attraktionen sind der Badesee und die Naturbühne, auf der von Mai bis August gespielt wird. Mehr darüber gibts auf der Homepage der Gemeinde.
Daher hier nur einige Impressionen aus meinem früheren Heimatort:
Blick nach Süden, Richtung Badesee und Bayreuth
Westblick Richtung Frankenwald
Herbststimmung in Trebgast: Blick von meinem Balkon
Adieu Sweet Bahnhof
oder
Das Ende des alten Bahnhofs
Als ich in Trebgast wohnte, blickte ich aus meinem Fenster direkt hinunter auf den Bahnhof. Dort verkehren die Züge aus Bayreuth Richtung Kulmbach und umgekehrt, und ich war begeistert von der hervorragenden Anbindung unseres Dorfes (in jede Richtung fuhr stündlich mindestens ein Zug).
Was dem Bahnhof aber eine unvergleichbar nostalgische Note verlieh, war das alte Stellwerk, von dem aus die Formsignale und die Weichen noch per Hand gestellt wurden.
Damit war am 23.03.2012 Schluss. Monatelange vorbereitende Bauarbeiten fanden in wenigen Tagen mit dem Abbau der alten Signale und der Schließung des Stellwerks ihren Abschluss.
Ab diesem Datum wurde der Trebgaster Bahnhof zentral von einem Stellwerk (zunächst) in Bindlach gesteuert. Das mochte technisch ein Fortschritt sein, aber wieder einmal war ein Stück Trebgaster Tradition unwiderbringlich verloren.
Einige Fotos von den letzten Tagen des alten Bahnhofs:
Ein paar Tage vorher: Bahnhofseinfahrtssignal aus
Richtung Bayreuth
Das Stellwerk, noch in Betrieb
23.3.12: Die alten Signale sind bereits abgeschaltet, die
neuen Lichtsignale warten auf ihren Einsatz
Das alte Stellwerk ist geschlossen
Noch ein Blick hinein
Das Stellwerk am Bahnhofsgebäude. Heute weg. Das Bahnhofsgebäude
ist mittlerweile ein Tagespflegeheim.
Ein Stück Trebgaster Geschichte wartet auf die Verschrottung
Jahrzehnte wurden sie vom Stellwerk aus bedient, jetzt sind sie Alteisen:
Die Formsignale des Trebgaster Bahnhofs.
Eine kleine Fußnote zum Schluss: Nachdem ich diese Fotos geschossen hatte, fragte ich einen der Arbeiter, ob ich mir die roten und grünen Signallichter (runde Kunststoffscheiben mit ca. 15 cm Durchmesser) als Andenken abmontieren dürfte. Der Arbeiter verneinte und betonte, dass er die Anweisung hat, die abgebauten Signale bis zu deren Abtransport (per LKW nach Braunschweig am selben Abend) bewachen zu müssen.
Hallo Bahn, gehts noch? Die Dinger wandern in die Verschrottung, aber zwei Plastikscheiben rückt ihr nicht raus. Es ist eben scheinbar wirklich so, dass bei der Bahn nicht nur die Uhren (des Öfteren) anders gehen, sondern auch so manche Hirnströme anders fließen.
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