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  Monte San Simeone 29.04.2024 01:09 (UTC)
   
 

Monte San Simeone (1215 m)

Der Monte San Simeone gehört zu den Bergen, die den Südrand der Alpen bilden und unvermittelt aus der friulischen Tiefebene aufsteigen. Mit seinen 1500 Metern Höhe scheint er nicht eben ein Riese, aber wenn man bedenkt, dass die Tiefebene 1200 Meter niedriger ist, bekommt das Ganze schon ein anderes Gesicht. Dabei weist der Berg eine Besonderheit auf: Eine asphaltierte Straße führt bis hoch auf 1210 Meter, sodass man den Berg auch mit dem Rennrad erklimmen kann (ich warne allerdings davor; der Asphalt ist stellenweise in erbärmlichem Zustand und daher gerade bei der Abfahrt mit Vorsicht zu genießen). Ich nahm gleich das MTB, da war ich auf der sicheren Seite.


Urplötzlich fangen die Alpen an. Halblinks sieht man den Monte San Simeone

Mein Startort war Alesso, nahe dem kleinen See Lago di Cavazzo. Zunächst "rollte" ich auf der SP 36 über Interneppo zum Hochpunkt Sella di Interneppo, wo ich schon die ersten Höhenmeter bewältigen musste. An ebendiesem Hochpunkt zweigt das Sträßchen zum Monte San Simeone ab. Das Schild ist nicht zu übersehen.



Hier gehts weg




Paradies für Serpentinenliebhaber

Die ersten gut 3 Kilometer des Anstiegs schlängeln sich, ohne jede Serpentine, durch den Wald. Dabei beträgt die Steigung immer über 10 %, sodass ich schon richtig ins Schwitzen kam.



10 % - Plackerei zu Beginn

Dann folgt allerdings ein Kehrenerlebnis der besonderen Art. In 24 Serpentinen, die Streckenabschnitte fein übereinandergeschachtelt, schlängelt sich die Straße den Hang hoch. Dabei musste ich auch 9 Kehrtunnels durchfahren, die allerdings sehr kurz waren und daher keine Beleuchtung erforderten. Der Belag wechselte ständig von bemitleidenswert bis nagelneu, aber mit dem Mountainbike war das eh kein Problem. Auch kein Problem war die Steigung, die sich bei 8 bis 10 Prozent einpendelte. Kurzfristig steilere Stücke konnte man in den flachen Kehren kompensieren.


Fast alle Rechtskehren sind ausgesetzt




Linkskehren oft in kurzen Tunnels


In den oft ausgesetzten Rechtskehren erhaschte ich viele tolle Blicke ins Tagliamentotal.


Toller Tiefblick ins Tagliamentotal




Dann erwartete mich eine nicht so gute Überraschung: Baustelle, Totalsperrung. Und das ohne Vorankündigung...




Das gibt es doch nicht!!!

Der Recke löste das Problem aber auf seine Weise...


Egal!




Enge Straße mit schlechtem Asphalt

Fast die komplette Kehrenstrecke führt übrigens durch den Wald, sodass Schatten garantiert war. Erst oben wir es lichter, und ein paar Häuser (wie kommen deren Bewohner mit dem Auto durch die Sperrung?) sorgen für weitere Abwechslung. Der Tiefblick ist atemberaubend.


Blick von oben runter ins Tal des Tagliamento...




...und zu den Julischen Alpen

Ich fuhr noch bis zum Ende der Betonpiste, was ich mir allerdings hätte sparen können. Also umkehren und wieder runter.



Jetzt gehts wieder runter
 
 
Insgesamt ein doch anspruchsvoller Anstieg (Durchschnittsssteigung 8,2 %, 900 Höhenmeter, mit Anfahrt 15 Kilometer lang), bei dem man weitgehend allein mit sich und der Natur ist. KFZ-Verkehr gabs so gut wie gar nicht (1 Fahrzeug), Radler sind mir auch nur ganz wenige begegnet. Auch dank der tollen Tiefblicke ein Leckerbissen.
 


Höhenprofil

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  Letztes Update: 28.12.2023
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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