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  Passo di San Boldo 05.05.2024 20:23 (UTC)
   
 

Passo San Boldo (706 m)

Eigentlich hatte ich den Passo di San Boldo gar nicht für diese Tour vorgesehen, denn ich wollte eine weitaus längere Runde (111 km) drehen. Aber irgendwie hatte ich große Lust, diesen einzigartigen Pass mit seinen Kehrtunnels nach 2014 ein zweites Mal zu befahren, so verkürzte ich die geplante Strecke um 25 Kilometer. Diesmal war der San Boldo eingebettet in eine Runde über 86 Kilometer mit gut 1000 Höhenmetern, und ohne schweißtreibenden Anstieg vorher, wie es damals der Monte Cesen war. Aber landschaftlich gestaltete sich auch diese Runde äußerst attraktiv, und die rein statistischen Werte zeigen, dass auch der sportliche Aspekt nicht zu kurz kam (aber wann tut er das überhaupt beim Radfahren?).
Ich startete in der Vormittagskühle in Feltre.



Feltre

Die ersten 25 Kilometer bewegte ich mich auf der SS 348 immer im Tal des Piave, immer leicht bergab (mit einer Ausnahme, ein Schlenker hoch nach Quero), und immer mit Gegenwind. Dann weitete sich das Tal auf einem Schlag hin zur Poebene, und ich war quasi draußen aus den Alpen.


Piavetal

Ich überquerte den Fluss und nahm Kurs Richtung Osten, durch die Proseccostadt Valdobbiadene und nicht endende Weinanbaugebiete. Die hügelige Landschaft war ein Genuss (auf der einen Seite die Poebene, auf der anderen die Berge) und brachte mich auch des öfteren richtig ind Schwitzen.


Überquerung der Piave. Das Tal weitet sich zur Poebene




Valdobbiadene




Weinbaugegend. Hinten der Monte Grappa





Nach knapp 50 Kilometern verließ ich die Hauptstraße nach links Richtung Tovena. Auch der Pass war schon ausgeschildert. Der erste Kilometer verlief noch relativ harmlos und kaum ansteigend, und in Tovena gönnte ich mir auch eine Pause. Dann zeigte mir ein Schild, was auf mich zukommen sollte:



Ermutigend! 18 Kehren!

Das schaut jetzt schlimmer aus, als es wirklich ist. Die 18 Kehren sind nämlich auf gerade mal 5 Kilometern zusammengequetscht, und obwohl der San Boldo oben wirklich steil ist (Durchschnittssteigung auf den letzten 3,5 Kilometern: über 9 %!), ist er - auch aufgrund der vielen Serpentinen - recht einfach zu fahren. Vor den Kehrtunnels regeln Ampeln den Verkehr, für den bergauf fahrenden Recken geht das zu schnell und erfordert Vorsicht. Auch ist Licht am Rad unbedingt ratsam.
Leider war dieses Abenteuer viel zu schnell für mich vorbei und ich fand mich auf der Pass"höhe" (706 Meter) wieder.



Kurz vor dem Ende des Anstiegs. Die spektakuläre
Streckenführung ist gut zu erkennen.




Blick zurück nach Tovena




Das muss man gesehen haben!


Nach diesem Highlight kam mir die 10 Kilometer lange Abfahrt (mit kurzer Zwischensteigung) nach Trichiana regelrecht bieder vor. Dann befand ich mich wieder im Piavetal und fuhr nach Feltre, leider geplagt von hohem Verkehrsaufkommen, zurück.




 
  Letztes Update: 28.12.2023
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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