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  Katastrophe Oktober 2018 25.04.2024 06:14 (UTC)
   
 

Unwetterkatastrophe in Norditalien - Oktober 2018

Eigentlich gehört diese Seite nicht auf eine Radsporthomepage. Aufgrund persönlicher Betroffenheit einerseits und Verwunderung über die damals vollkommen fehlende Berichterstattung im deutschen Fernsehen andererseits (wenn ich da vergleichsweise an den Brand in der Kathedrale Notre Dame denke (so schlimm das auch war!) - auf allen Kanälen war man über Tage hinweg sogar meist live dabei) möchte ich hier aber doch einige Zeilen online stellen und das durch Fotos, die wirklich nachdenklich stimmen, unterstreichen.
Die Informationen dazu habe ich mir sowohl aus dem Internet gefischt als auch durch Gespräche während meines Italienurlaubs im Juni 2019 erhalten.

Was war passiert? Dass es im Spätherbst viel und stark regnet, ist in Norditalien nichts Außergewöhnliches. Dass aber an wenigen aufeinanderfolgenden Tagen die Durchschnittsmenge eines ganzen Jahres herunterkommt, ist schon schlimm genug. Doch noch verheerender war der Orkan, der durch die Täler der Dolomiten fegte und Spitzengeschwindigkeiten von 180 km/h erreicht haben soll.

Die Folgen waren eine wirkliche Katastrophe. Der Direktor des italienischen Zivilschutzes sprach von "apokalyptischen Zuständen". 14 Millionen Bäume hatte der Sturm umgeblasen, zahlreiche Murenabgänge verursachten große Schäden. 100000 Hektar (!) Wald waren zerstört. Kaum eine Straße war mehr passierbar, Strom und Telefon waren weg.

Besonders stark in Mitleidenschaft gezogen wurde eine meiner Lieblingsgegenden um das Städtchen Caprile. Der Ausblick vom "Belvedere" spricht Bände. Die einst wunderschöne Sottogudaschlucht bei Rocca Pietore (auf dem Weg zum Fedaiapass) wurde total zerstört und ist wohl auf Jahre unpassierbar.
Alleine die Beseitigung der umgestürzten Bäume (die Bilder erinnern mich in dramatischer Weise an den verheerenden Vulkanausbruch des Mount St. Helens in den USA im Jahr 1980) ist für die italienischen Behörden eine nicht zu stemmende Aufgabe. Meist liegt das Holz ja an Berghängen, in umwegsamem Gelände. Mittlerweile verklopft man die Bäume zu Spottpreisen an die Chinesen, um der Lage wenigstens einigermaßen Herr zu werden.
Hier nun einige Aufnahmen (die ich in der Originalgröße belassen habe - zum besseren Heranzoomen), ein knappes Dreivierteljahr nach der - ja, wirklich! - Katastrophe.





Blick Richtung Rocca Pietore



Derselbe Anblick vor dem Unwetter



Alleghesee und Civetta



Caprile - Stadt ohne Wald



Schlimme Bilder






 
  Letztes Update: 28.12.2023
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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