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  Matschertal 29.04.2024 05:18 (UTC)
   
 


Matschertal (1712 m)


Das Matschertal war das letzte der großen Seitentäler des Vinschgaus, welches ich noch nicht befahren hatte. Es ist im Gegensatz zum Martell- oder Schnalstal weitgehend unbekannt und touristisch fast unberührt. Im Vergleich zu den beiden anderen erschien es mir von den reinen Zahlen (was Länge und Steigung betrifft) her eher nicht so schwer, doch hier sollte ich mich zumindest abschnittweise gewaltig täuschen.
Der Anstieg beginnt in Tartsch, einem kleinen Ort zwischen Mals und Schluderns am westlichen Ende des Vinschgaus. Die 26 km Anfahrt aus Schlanders bestritt ich (wegen der Schotterpassage des Radwegs) auf der vielbefahrenen Staatssstraße, was nicht unbedingt ein Genuss war. Ab Spondinig nutzte ich aber wieder den Radweg, und ein kleiner Abstecher in das Städtchen Glurns (urig!) verlieh dieser Tour den ersten Höhepunkt.
Dann war aber Klettern angesagt: Erst hoch nach Mals, dann nach kurzer Abfahrt nach Tartsch der 13 Kilometer lange Anstieg. Und der beginnt mit einem richtigen Brett: Auf den ersten zwei Kilometern gewinnt man über 200 Meter an Höhe. Da hier Kehren komplett fehlen und dier Straße breit und in gutem Zustand war, war die Quälerei fast noch größer. Selbstverständlich knallte genau in dieser Passage die Sonne (die sich sonst den ganzen Tag nur selten sehen ließ) mit voller Kraft vom Himmel, sodass der Schweiß in Strömen floss. Mit Beginn der ersten von (nur!) 2 Kehren ließ die Steigung kurz nach und ich war erstaunt, wie tief das Vinschgau schon unter mir lag.




Gut ausgebaute Straße




Blick hinunter ins Tal




Und nochmal

Bis zur Ortschaft Matsch nach 6,5 Kilometern blieb es, bis auf eine kurze Flachpassage, weiterhin mit ungefähr 10 % ziemlich steil. Da die Sonne sich aber mittlerweile verzogen hatte, war das erträglich. Nach einer kurzen Pause in einem Café nahm ich den zweiten Teil des Anstiegs in Angriff. Dieser ist deutlich leichter, weist kaum mehr Schwierigkeiten auf und ist streckenweise komplett flach. Dafür radelt man auf nun deutlich schmalerer (und leider auch schlechterer Straße) in eine nahezu unberührte Landschaft hinein, in der sich nur noch wenige Höfe und Almen finden. Leider verschlechterte sich das Wetter zusehends, sodass ich knapp 1,5 Kilometer vor meinem Ziel (dem Almhotel Glieshof) kurzerhand umkehrte und somit den Restiefhof in 1712 m Höhe zu meinem Ziel machte.


Restiefhof in 1712 m Höhe

Toll war dann natürlich die Abfahrt, vor allem im gut ausgebauten unteren Teil der Straße. Die Rückfahrt nach Schlanders auf der Staatsstraße konnte mich dann wieder weniger begeistern, aber alles in allem war es ein guter Rad-Auftakt zum Sommerurlaub 2019. 70 Kilometer und 1300 Höhenmeter standen letztendlich zu Buche.




 
 
  Letztes Update: 28.12.2023
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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