Über den Passo Bordala habe ich an anderer Stelle bereits genug (z.B. hier) geschrieben. Nachdem ich schon 2016 und 2017 die anspruchsvollen Auffahrten vom Westen (ab Arco) und vom Osten gemeisterthatte, war in diesem Jahr Anstieg Nummer drei dran: der vom Süden, ab Loppio.Das ergab ab Riva eine Tour mit 60 Kilometern und 1300 Höhenmetern und war somit wirklich nicht ganz ohne, zumal die größten Schwierigkeiten kurz vor der Passhöhe warteten. Von mir bisher nur als Abfahrt genutzt und als ebensolche mit großem Genusswert gewürdigt, fuhr ich somit erstmals diese großartige Strecke hoch. Da die Anfahrt bis Loppio die Steigung von Torbole hinauf nach Nago (weit über 10 %) enthielt, war ich schnell auf Betriebstemperatur. In Loppio selbst begann dann der eigentliche Anstieg. Vor allem die ersten 10 Kilometer bis Ronzo Chienis ziehen sich wunderbar gleichmäßig hoch, immer so mit 7 % Steigung.
Danach änderte sich der Charakter der Straße und auch der Gegend. Auf nunmehr schmalerem Asphaltband plagte ich mich bei teilweise 14 % die letzten Kilometer durch eine Landschaft mit Mittelgebirgscharakter hoch zum Pass.
Passo Bordala - Passhöhe
Die unscheinbare Passhöhe mit einigen wenigen Häusern und einer Gaststätte ist kaum der Rede wert, sodass ich mich nur kurz aufhielt und dann zurückfuhr. In Ronzo Chienis gönnte ich mir wieder den obligatorischen Apfelstrudel, um mir danach auf der tollen Abfahrt den dritten (!!!) Speichenbruch während dieses Urlaubs einzuhandeln. Diese technische Panne soll aber den Wert dieser wirklich schönen Tour in keinster Weise schmälern.
