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Meine ersten Solo-Passfahrten unternahm ich im Juni 2006, exakt zum Beginn der Fußball-WM. Ich plante ursprünglich für die Pfingstferien eine Alpen-Durchquerung mit dem Fahrrad, aber eine Nebenhöhlenoperation im März machte es unmöglich, rechtzeitig so in Form zu kommen, um das zu schaffen.
Die Alternative: Den traditionellen alljährlichen Pfingst-Familienurlaub an der Adria um einige Tage in Südtirol zu verlängern. Da ich seit geraumer Zeit fast vernarrt darauf war, das Timmelsjoch vom Süden her zu befahren (die Bilder auf diversen Internetseiten faszinierten mich), fiel unsere Wahl auf St. Leonhard im Passeiertal, wo wir in der Pension Mondschein (komplett renoviert, schöne Zimmer, nettes Besitzerehepaar) unterkamen. Nicht nur, dass hier mit dem Jaufen ein weiterer Pass quasi vor der Haustür lag; nein, auch Meran, diese wunderschöne Stadt mit der wechselvollen Geschichte, war in einer halben Autostunde locker zu erreichen.
So waren die Tage in St. Leonhard ein Erlebnis: Der Ort ist wirklich sehenswert (auch wenn der Tourismus hier stellenweise grässliche Wunden schlägt), Meran konnten wir bei bestem Wetter besuchen, von der WM versäumte ich auch nichts (Fernseher überall), und ich hatte das Glück, zwei Pässe befahren zu können, von denen zumindest einer als große Herausforderung und landschaftliche Schönheit im Gedächtnis haften bleibt.
Hier einige Fotos aus St. Leonhard:
Blick auf St. Leonhard Richtung Süden
Der Frickhof - ein im traditionellen Stil erbautes Gasthaus (in
dem es spitze Pizza gibt!)
Der Wegweiser zeigt es: Knapp 20 Kilometer zum Jaufen,
gut 30 zum Timmelsjoch
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