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Eine wunderschöne Runde sollte meinen Aufenthalt in Calceranica beenden. Zwar klingt das Ziel, der Passo Forcella mit seinen gerade mal 910 Metern Höhe, nicht gerade spektakulär und erst recht nicht furchterregend. Letzteres war er tatsächlich nicht, aber spektakulär allemal - schon allein wegen der Auffahrt aus Grigno.
Bis ich dorthin kam, musste ich allerdings erstmal fast 40 Kilometer Anfahrt auf dem Brentaradweg hinter mich bringen. Dieser Radweg ist super ausgebaut, gut beschildert und besitzt Abschnitte, in denen man sich in eine Parklandschaft hineinversetzt fühlt.
Schließlich war dann Grigno erreicht. In dieses eingeschnittene Tal (auf dem Foto in linker Richtung) sollte also die Straße hinauf zum Passo Forcella führen.
Den auf dem Hinweisschild angegebenen Passo Brocon nahm ich im Übrigen dann im Sommer unter die Räder.
Grigno
Hier gehts weg
In Grigno war dann Feierabend mit dem bis dahin fröhlichen Dahinrollen. Gleich im Ort begann die Steigung mit 2 Kehren, die sich dann die nächsten 8 Kilometer mehr oder weniger gleichmäßig auf 6 bis 7 % einpendelte. Also nicht unbedingt ein Kraftakt, aber ein Zuckerschlecken war es auch nicht, da hochzufahren.
Faszinierend war jedoch der Streckenverlauf. Mit mehreren Kehren verziert, zog die Straße, oft im Wald, am Hang eines tief eingeschnittenen Tales hoch (so wie man das gerade in den Südalpen häufig vorfindet). Tolle Panoramablicke waren garantiert. Der Straßenzustand war überraschend gut, zumal für eine Nebenstrecke. Da ist man in Italien ganz andere Holperpisten gewohnt.
Blick zurück nach der ersten Serpentine
Herrlicher Streckenverlauf und nicht zu steil
Blick zurück auf Grigno und das Brentatal
Irgendwann waren die Kehren zu Ende, der Höhenmesser zeigte bereits gut 900 Meter an, doch der Passo Forcella war noch mehrere Kilometer entfernt. Die Lösung wurde mir bald präsentiert: Dem ersten (auf der Karte mit Pte. Rotto bezeichneten) Hochpunkt folgte eine Abfahrt hinunter nach Pieve Tesino, wo gut 100 Höhenmeter flöten gingen. Von dort war es allerdings dann wirklich nur noch ein Katzensprung zur unscheinbaren Passhöhe des Passo Forcella.
Passhöhe Passo Forcella
Die wenig abwechslungsreiche Abfahrt hinunter nach Strigno und der (identische) Rückweg auf dem Radweg waren dann Zugabe. Pflicht war dann eine Cappupause in Borgo di Valsugana.
Insgesamt eine Runde mit 91 Kilometern und 1170 Höhenmetern. Also neben dem Genuss durchaus auch mit sportlichem Wert.
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