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  Foza 27.04.2024 15:44 (UTC)
   
 

Foza (1093 m)
Die Serpentinenauffahrt nach Foza ist eine von nur wenigen asphaltierten Straßen, die auf die Hochebene der "Sieben Gemeinden" führen. Drei andere durfte ich schon kennenlernen: Von Pedescala hoch nach Rotzo (vom Westen, spektakulärer Straßenverlauf, aber nicht sonderlich schwer) und die "Sprungschanze" von Tresche Concha hinunter ins Tal des Flüsschens Astico (welche allerdings gern von der motorisierten Zweiradzunft für ihre Kurven- und Krawallorgien missbraucht wird). Dazu natürlich der Anstieg im Osten nach Enego. Eine weitere gut ausgebaute Straße führt aus nordwestlicher Richtung von Longarone über den Passo Vezzena recht unspektakulär hoch. 
Eins gleich vorneweg: Diesen Anstieg fahre ich - so Gott will - mit Sicherheit nochmal, dann ohne Fotostopps. Von Valstagna im Brentatal geht es über 20 Kehren hinauf nach Foza und man überwindet dabei auf knapp 14 Kilometern 930 Höhenmeter. Und wie schön es sich da hochfahren lässt! Spitzensteigungen von 8 % sind eher selten, meistens geht es mit 6 bis 7 % gleichmäßig hoch. Und nochwas: 2017 befand sich dieser Anstieg im Programm des Giro d'Italia (übrigens als Anstieg der 1. Kategorie klassifiziert!), was ihm im unteren Teil auch noch eine neue Asphaltdecke bescherte.
Start war in Costa, ungefähr 5 Kilometer vor Valstagna, direkt am Brentaradweg. Diesen kann ich jedem Hobbyradler nur ans Herz legen! Landschaftlich überragend, dazu jederzeit mit der Möglichkeit, mit dem Zug zurückzufahren. Tief eingeschnitten, von senkrecht aufragenden Felswänden übnerragt, präsentiert sich das Tal hier. Teilweise abenteuerlich hat man die Schnellstraße "Super-Valsugana" und die Eisenbahn hineingequetscht. Und ein durchwegs asphaltierter Radweg fand auch noch Platz.
In Valstagna ging es rechts weg, und dort, wo ich 2017 nicht mehr weiterkonnte (wegen der oben erwähnten Bauarbeiten) war diesmal freie Fahrt. Einer Einstiegskehre noch im Ort folgte erstmal ein flacher Kilometer in ein Tal hinein. Und dann ging es los mit dem Kehrenfestival.


Valstagna, von der "Einstiegskehre" aus gesehen



2017 war der Giro d'Italia hier
Von nun an folgte Kehre über Kehre, allein 18 auf den nächsten 10 Kilometern. Der unten gute Straßenbelag wies zwischendurch schon mal kleinere Schäden auf, aber insgesamt gibt es in Italien deutlich schlechtere Straßen. Diese hier verläuft fast ausschließlich im Wald, was mich nur selten lohnenswerte Ausblicke erhaschen ließ.









Auf den letzten 4 Kilometern lichtete sich der Wald etwas, und Foza schien erreicht. Da die Route aber einen Halbkreis um das Städtchen beschreibt, musste ich doch noch einige Male auf der nun etwas steileren Straße in die Pedale treten. Schließlich hatte ich dann mein Ziel doch erreicht.




Da ich nicht die gleiche Strecke zurückfahren sondern eine Runde über Enego absolvieren wollte, war das aber noch nicht der Hochpunkt meiner Tour. Der folgte nach einer kurzen Abfahrt und nochmaligem Hochkurbeln über 5 Kilometer (mit aber kaum nennenswerten Steigungsprozenten) im Dorf Stoner mit 1060 m über dem Meer. Der Himmel, der eine Wetterverschlechterung ankündigte, schmälerte ein wenig den Fahrgenuss in dieser tollen Landschaft.


Spektakuläre Brücke...



...in spektakulärer Landschaft
Von da an gings nur noch abwärts: Durch eine Landschaft, die unserer Mittelgebirgsgegend nicht unähnlich ist, führte die Straße mit 5 Kehren vor und 17 Serpentinen hinter Enego wieder hinunter nach Primolano im Brentatal. Von dort waren es noch knapp 10 Kilometer auf dem Radweg, bis ich meinen Ausgangspunkt wieder erreicht hatte. Und in der Tat schaffte ich das Ganze trocken - der Himmel öffnete seine Schleusen erst auf der Rückfahrt mit dem Auto.


Enego

Insgesamt waren es dann 55 Kilometer mit 1100 Höhenmetern. Eine schöne Vor- oder Nachmittagsrunde, die bei wirklich schönem Wetter mit Sicherheit noch mehr Spaß macht.

Höhenprofil
 
 
 
 

 
  Letztes Update: 28.12.2023
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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