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  Flüelapass 28.04.2024 04:14 (UTC)
   
 

Flüelapass (2383 m)

Der Flüelapass liegt in der Schweiz und verbindet den Schicki-Micki-Ort Davos im Westen mit Susch im Osten. Dabei ist er einer der höchsten schweizer Pässe; dennoch muss man, wenn man ihn nicht in Verbindung mit anderen Pässen fährt (z.B. Albula - da wird das Ganze schon zu einer ordentlichen Hausnummer!) nicht an seine Grenzen gehen, um auf der Passhöhe Hochgebirgsluft zu schnuppern. Denn der Fußpunkt Susch im Unterengadin, wo die schwerere Ostseite ihren Anfang nimmt, liegt bereits auf über 1400 Metern Höhe.
Ich stellte mein Auto in Zernez ab und konnte so einige Kilometer durchs Engadin zum Einrollen nutzen. Zwei Baustellen mit Ampelregelung schmälerten den Genuss indes sehr.

 


Insgesamt 6 Baustellen passierte ich an diesem Tag. Aber irgendwoher müssen
ja die super Straßen in der Schweiz herkommen...


In Susch führte gleich die erste Abzweigung nach links in den Anstieg hinein. Die ersten Kilometer sind dann auch gleich die schwersten, da steilsten. Unmittelbar nach dem Ort führt die Straße mit über 10 % Steigung einen Wiesenhang hoch und dann über eine weit ausholende Kehre in den Wald hinein. Ein knapper Kilometer diente dann zum Verschnaufen, gefolgt von nochmals gut 3 Kilometern mit 9 bis 10 %, die ihren Abschluss in einer Gruppe von 4 Serpentinen fanden.


Kehre im steilen Anfangsstück


Nachdem ich dieses recht schwere Anfangsstück geschafft hatte und trotz der recht kühlen Temperaturen bereits auf respektabler Betriebstemperatur war, konnte ich mich auf den nächsten 2 Kilometern bei Steigungen von maximal 4 % und auf einem Gedicht von einer Passstraße (wenn man - wie ich - 2 Wochen lang die italienischen Holperpisten ertragen musste, war die Straßenbeschaffenheit der Flüela-Auffahrt wie ein Teppich!) regelrecht erholen. Doch damit war schnell wieder Schluss, zumindest mit dem Erholungsfaktor: Wiederum gönnte sich die Straße - nun komplett ohne Kehren - auf knapp 3 Kilometern Steigungen von 9 bis 10 %. Dazu wurde die Landschaft immer faszinierender und ich tauchte ein in die Hochgebirgswelt der Schweizer Dreitausender. Was aber auch hier oben - an der letzten Doppelkehre - nicht fehlen durfte: eine Baustelle (natürlich auch hier mit Ampelregelung). Und eine nette Tempomacherin hatte ich gefunden, die mich nach oben zog. Wegen meines Gewichtsnachteils musste ich aber dann doch irgendwann reißen lassen...
 


...aber immer auf Abstand!

Die letzten Kilometer führen - dann immer bei um die 8 % Steigung - durch eine karge Felslandschaft. Ich will nicht verschweigen, dass sie sich ein bisschen ziehen, aber das ist ja bei vielen Pässen so. Als ich dann plötzlich die Passhöhe zu Gesicht bekam, war es nur noch ein knapper, flacher Kilometer.


Karge Gras- und Felslandschaft



Faszinierender Blick zurück



Geschafft!



Passhöhe



Kleiner See auf der Passhöhe

Trotz niedriger Temperaturen verweilte ich ein ganzes Stückchen auf der idyllischen Passhöhe (wo übrigens auch viele Kühe ihre Sommerresidenz haben). Die Abfahrt zurück nach Susch war dann ein Genuss, die Straße eine Liebeserklärung an die Rennradreifen. Letzteres waren die Baustellen dann nicht - ich fuhr meinen ersten Platten mit dem Rennrad...

Mit 41 Kilometern und 1000 Höhenmetern war diese Hochgebirgstour nicht wirklich superschwer, aber ein würdiger Abschluss einer denkwürdigen Saison. Bis weit ins Frühjahr hinein war ja nicht sicher, was wegen Corona überhaupt "geht". So kann ich aber guten Gewissens sagen, wieder viele tolle Touren in bis dato meist unbekannter Umgebung absolviert zu haben. Nur das Stilfser Joch blieb mir heuer verwehrt: Ein Temperatursturz führte dort zu Schneefällen und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt - wie übrigens dann auch auf dem Flüela.


Höhenprofil

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  Letztes Update: 28.12.2023
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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